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Institut für

FI Fischereiökologie

Strahlenschutz für Meeressäuger

Elin Wefer bei den 5. Seminartagen des Thünen-Instituts für Fischereiökologie

Wissenschaftlerin hält einen Vortrag
© Ulrike Kammann /Thünen-Institut

Elin Wefer am Rednerpult

Am 21. Mai 2025 stellte Elin Wefer bei den 5. Seminartagen des Thünen-Instituts für Fischereiökologie ihr Forschungsprojekt vor:

„Modellentwicklung zur Ermittlung der Strahlendosis bei Meeressäugern“

Meeressäuger wie der Schweinswal sind stark gefährdet – nicht nur durch Lärm und Fischerei, sondern auch durch radioaktive Stoffe. Weil sie alt werden und am oberen Ende der Nahrungskette stehen, reichern sie Radionuklide besonders stark an. Dennoch fehlen sie bislang im offiziellen Strahlenschutzrahmen der Umwelt, der seit 2008 Referenzorganismen für verschiedene Lebensräume definiert.

Grund dafür: fehlende Daten und ihr Schutzstatus. Genau hier setzt Elin Wefer im Projekt MARMAD an. Mithilfe von CT-Daten erstellt sie ein detailliertes Voxelmodell eines Schweinswals. In diesem simuliert sie den Strahlentransport und berechnet daraus Dosisumrechnungsfaktoren – essenziell für die künftige Risikobewertung im Strahlenschutz mariner Säuger.

Ihr Vortrag gab spannende Einblicke in ein bislang vernachlässigtes Thema – und zeigte, wie moderne Modellierung hilft, Umweltschutzlücken zu schließen.

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Dossier: Radioaktivität im Meer

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